Daten in Widerstandsfähigkeit verwandeln: Nachhaltigkeit in Lieferketten neu denken
Während der Keynote von Verdantix stand eine Botschaft im Vordergrund: Unternehmen sind nur so nachhaltig wie ihre Lieferketten. Angesichts des zunehmenden regulatorischen Drucks, globaler Störungen und steigender Erwartungen der Stakeholder wird die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette zu einer strategischen Notwendigkeit.
Verdantix teilte Daten aus seiner jüngsten Umfrage (Verdantix Global Corporate Survey 2024) mit, wonach 89 Prozent der Unternehmen ESG- und Nachhaltigkeitskriterien direkt in ihre Lieferantenauswahlprozesse und -verträge einbeziehen. Dieser Wandel wird durch ein wachsendes Verständnis für die greifbaren geschäftlichen Vorteile vorangetrieben:
- 78 % sagen, dass ESG-Investitionen die Kosten senken
- 82 % glauben, dass sie den Umsatz steigern
- 90 % bestätigen, dass sie Geschäftsrisiken verringern
Klar ist auch, dass Transparenz und Rückverfolgbarkeit zu zentralen Antriebskräften für Maßnahmen geworden sind. Allein im vergangenen Jahr haben 63 % der Unternehmen in Nachhaltigkeit investiert, um die Transparenz in der Lieferkette zu verbessern. 60 % taten dies als Reaktion auf externen Druck, und mehr als die Hälfte reagierte auf Unterbrechungen der Lieferkette.
Der Aufbau einer widerstandsfähigen Lieferkette geht über die Erfüllung einzelner Compliance-Anforderungen hinaus. Sie erfordert eine klare strategische Vision, eine frühzeitige und kontinuierliche Einbindung der Interessengruppen, eine Abstimmung mit den betrieblichen Anforderungen und eine solide technische Grundlage. Vor allem aber muss man in der Lage sein, sie in großem Maßstab umzusetzen, ohne dabei das große Ganze aus den Augen zu verlieren.
Verdantix erinnerte uns daran, dass Nachhaltigkeit nicht nur eine Berichtsübung ist. Sie ist eine Fähigkeit, die aufgebaut werden muss - mit den richtigen Daten, Partnern und Entscheidungen.