EU-Taxonomiebericht

Nachdem ein Unternehmen den taxonomiekonformen Anteil jedes KPI ermittelt und die qualitativen Informationen zusammengestellt hat, besteht der letzte Schritt darin, den Abschlussbericht zu erstellen.

Alle taxonomiekonformen Aktivitäten in KPIs und alle zusätzlichen Informationen müssen einbezogen werden.

Der Bericht ist unter Verwendung der von der EU in Anhang II des Delegierten Rechtsakts zur Offenlegung bereitgestellten Vorlagen zu strukturieren, um über die wichtigsten Leistungsindikatoren (KPIs), Tätigkeiten, förderfähige Tätigkeiten, konforme Tätigkeiten, nicht förderfähige Tätigkeiten und förderfähige, aber nicht konforme Tätigkeiten des Unternehmens zu berichten.

Dazu gehört auch der Anteil der Übergangs- und Befähigungsaktivitäten. Es gibt drei Vorlagen: eine für den Umsatz, eine für CapEx und eine für OpEx.

Für den jährlichen Berichtszeitraum werden die Daten des vorangegangenen Haushaltsjahres verwendet (d. h. im Bericht 2024 werden die Daten des Jahres 2023 berücksichtigt).

Die KPIs sollten in derselben Währung wie der Jahresfinanzbericht des Unternehmens angegeben werden und Informationen über die EU-Taxonomie und die Gründe für ihre Relevanz für das Unternehmen enthalten, einschließlich der Angabe, ob die Berichterstattung obligatorisch oder freiwillig ist oder ob das Unternehmen als konsolidierte Gruppe berichtet.

Der Bericht sollte Informationen über die zur Durchführung der Taxonomiebewertung verwendete Methodik enthalten. ‍

Die EU-Taxonomie verlangt noch nicht unbedingt eine Dokumentation zum Nachweis der Erfüllung der meisten Kriterien. Der Umfang der erforderlichen Dokumentation kann jedoch je nach der Art der Anwendung der Taxonomiebewertung variieren.

Bislang ist eine unabhängige Prüfung keine Voraussetzung für die Taxonomiebewertung oder den Bericht, aber dies soll mit der Anwendung der Richtlinie über die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (CSRD) eingeführt werden.