EUDR Commodities auf osapeers
Erfahren Sie, wie die EUDR die wichtigsten Rohstoffe regelt, um der weltweiten Entwaldung entgegenzuwirken. Erfahren Sie, welche EUDR-Rohstoffe in Anhang I aufgeführt sind, warum die EU als Importeur eine wichtige Rolle spielt und wie die Kollegen von osapeers Erkenntnisse über die Umsetzung nachhaltiger, entwaldungsfreier Lieferketten austauschen.
EUDR und der Kampf gegen die Entwaldung: Regulierung von Schlüsselrohstoffen
Die bedeutende Rolle der EU als weltweiter Importeur von mit der Abholzung zusammenhängenden Rohstoffen ist auffällig. Untersuchungen zeigen, dass die EU nach China der zweitgrößte Importeur von Rohstoffen ist, die mit der Abholzung von Tropenwäldern und den damit verbundenen Emissionen in Verbindung stehen. Diese Nachfrage unterstreicht den beträchtlichen ökologischen Fußabdruck der EU und verdeutlicht den dringenden Bedarf an transformativen Maßnahmen zur Bewältigung der Umweltauswirkungen ihrer wirtschaftlichen Aktivitäten.
Wälder, insbesondere tropische Regenwälder, spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des globalen Klimas, indem sie Kohlendioxid absorbieren und die biologische Vielfalt erhalten. Die weltweit steigende Nachfrage nach Rohstoffen wie Soja, Palmöl und Rindern hat jedoch zu einer weit verbreiteten Entwaldung geführt, die die Ökosysteme bedroht und den Klimawandel beschleunigt. Die Verabschiedung der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) durch die EU ist eine deutliche Reaktion auf diese Herausforderungen und spiegelt das Engagement der EU für die Verringerung der Umweltzerstörung und die Förderung nachhaltiger Handelspraktiken wider.
Um die Umweltauswirkungen der Wirtschaftstätigkeit zu bekämpfen, verbietet die EUDR das Inverkehrbringen oder die Ausfuhr von regulierten Gütern und Produkten, sofern sie nicht strenge Sorgfaltskriterien erfüllen, die auf die Verhinderung der Entwaldung abzielen. Diese Kriterien verlangen von den Unternehmen den Nachweis, dass die Produktion dieser Waren nicht zur Entwaldung oder Waldschädigung beiträgt.
Welche Waren und Produkte regelt die EUDR?
Die EU-Abholzungsverordnung (EUDR) enthält verbindliche Sorgfaltspflichten für sieben wichtige Rohstoffe und ihre Derivate, die in Anhang I der Verordnung aufgeführt sind. Zu diesen Rohstoffen gehören Soja, Palmöl, Holz, Kaffee, Kakao, Rinder und Kautschuk sowie Folgeprodukte wie Schokolade, Leder und bedrucktes Papier. Durch die Aufnahme von Folgeprodukten in die EUDR wird der Geltungsbereich der Verordnung scope erheblich erweitert. So fallen beispielsweise Waren wie Schokolade, Leder und bedrucktes Papier aufgrund ihrer Verbindung zu regulierten Waren unter ihre Anforderungen. Die Verordnung gilt jedoch nur für Produkte, die in Anhang I aufgeführt sind. Produkte, die nicht in Anhang I aufgeführt sind, wie z. B. Seife, die Palmöl enthält, sind von der Verordnung ausgenommen, was die differenzierten Grenzen ihrer Anwendbarkeit verdeutlicht.
Die EUDR zielt darauf ab, den Verlust von Tropenwäldern und den Beitrag der EU zum Klimawandel zu verringern, indem sie auf Rohstoffe, die mit der Abholzung von Wäldern in Verbindung stehen, und deren Folgeprodukte abzielt. Dieser Rechtsrahmen wirkt sich nicht nur auf Unternehmen aller Branchen aus, sondern schafft auch einen Präzedenzfall für verantwortungsvolle globale Handelspraktiken.
Die weitreichenden Auswirkungen der EUDR
Die EUDR zielt darauf ab, den Verlust von Tropenwäldern einzudämmen und den Beitrag der EU zum Klimawandel zu verringern, indem sie auf die mit der Abholzung verbundenen Rohstoffe und deren Folgeprodukte abzielt. Die Entwaldung ist eine der Hauptursachen für den Verlust der biologischen Vielfalt und eine wichtige Ursache für Treibhausgasemissionen. Die Eindämmung der Abholzung innerhalb der Lieferketten ist daher ein entscheidender Schritt im Kampf gegen den Klimawandel und die Umweltzerstörung.