EUDR für Palmöl

Die Europäische Union, ein wichtiger Importeur von Palmöl, verlangt die strikte Einhaltung von Nachhaltigkeit und Rückverfolgbarkeit, was sich auf alle Beteiligten auswirkt, von großen Unternehmen bis zu Kleinbauern.

Kleinbauern tragen mit fast 40 % zur weltweiten Palmölversorgung bei, stehen aber im Rahmen der EUDR vor unverhältnismäßig großen Herausforderungen. Da ihnen die Mittel fehlen, um die Zertifizierungsstandards zu erfüllen oder eine detaillierte Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten, könnten sie vom EU-Markt ausgegrenzt werden. Sie arbeiten in der Regel informell und verkaufen ihre frischen Fruchtbündel über Zwischenhändler.

Die EUDR für Palmöl stellt zwar eine Herausforderung dar, eröffnet aber auch Möglichkeiten für Innovation und Fortschritt. Durch die Übernahme der Anforderungen kann die Palmölindustrie die Komplexität der Verordnung bewältigen und sicherstellen, dass ihre Tätigkeiten nachhaltig, rückverfolgbar und zukunftssicher sind.

Die EUDR für Palmöl verlangt von den Landwirten, dass sie den Rohstoff wie folgt als entwaldungsfrei zertifizieren:

• Produzieren Sie nicht auf Flächen, die nach 2020 abgeholzt wurden.
• Sammeln Sie GPS-Daten über das Produktionsgebiet.
• Weitergabe relevanter Informationen an die Geschäftspartner.
• Respektieren Sie Landnutzung und Arbeitsrechte.

Produzenten, Importeure und Händler auf dem EUDR Palmölmarkt müssen durch eine Sorgfaltserklärung sicherstellen, dass das Risiko der Nichteinhaltung gering ist. Hier drei Schritte:

• Sammeln Sie Nachweise, dass das Produkt frei von Abholzung ist.
• Bewerten Sie die Risiken der Nichteinhaltung.
• Wenn Risiken identifiziert wurden, ergreifen Sie Maßnahmen, um sie zu mindern.